Bayerische Geschichte
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Master Bayerische Geschichte

Geschichte Bayerns in europäischen Bezügen

Neuer Schwerpunkt im Masterstudiengang Geschichte: Zertifikat Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte

 

Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte in europäischen Bezügen studieren - Kulturelles Erbe des Landes forschend entdecken - regionale Vielfalt der Gegenwart verstehen


Der Schwerpunkt Bayerische Geschichte und Landesgeschichte im Masterstudiengang Geschichte bietet ein inhaltlich weit gespanntes, methodisch und theoretisch reflektiertes Studienprogramm mit eigenständiger historischer Forschung und Berufsfeldorientierung in enger Kooperation mit zentralen Archiven, Bibliotheken, Museen, Forschungsinstituten und zahlreichen anderen Einrichtungen in München und darüber hinaus.

Master PlakatKonzeption und Inhalt

Epochenübergreifende Entwicklungen und vielfältige europäische Beziehungen und Vernetzungen kennzeichnen die bayerische Geschichte. Entsprechend beschäftigt sich der Master-Schwerpunkt Bayerische Geschichte und vergleichende Landesgeschichte mit der Geschichte Bayerns mit Franken und Schwaben vom Frühmittelalter bis ins 21. Jahrhundert. Die epochenübergreifende Ausrichtung befähigt die Studierenden über klassische Periodisierungen hinaus zu denken sowie vergleichende landes- und regionalhistorische Perspektiven im europäischen Kontext zu erarbeiten.

 

 

Zentrales Anliegen ist hierbei, die Politik-, Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte der historischen Territorien zu erschließen, die in der Mitte Europas zum modernen Staat Bayern zusammenwuchsen. Es gehört dabei zu den Grundlagen eines Studiums der bayerischen Landesgeschichte, vielfältige lokale und regionale Lebenswelten zu rekonstruieren. Dabei wird das Land stets im Rahmen seiner Einbettung in unterschiedliche Mehrebenenkonstellationen in Deutschland und Europa analysiert.

Im Einklang mit den Forschungsschwerpunkten an den landesgeschichtlichen Lehrstühlen profiliert das Studium wichtige Innovationspotenziale der Landesgeschichte. Hierfür steht etwa ein kritischer Umgang mit der Dimension Raum als zentraler Kategorie historischer Analyse, oder die Untersuchung von Globalisierungs- und Internationalisierungsprozessen in der Konkretion im Land. Der vergleichende Ansatz ermöglicht dabei eine geschärfte Perspektive auf das Land und die jeweiligen Regionen.

Die vielfältigen Quellenbestände in München ermöglichen eine vertiefte Beschäftigung mit Quellen aus unterschiedlichen Epochen: von den Befunden der Archäologie, über die schriftlichen und dinglichen Zeugnisse in Archiven, Bibliotheken und Sammlungen bis zur umfangreichen Überlieferung von Rundfunk und Fernsehen. Ein weiteres Element des Studiums bildet die Auseinandersetzung mit wichtigen Anwendungsbereichen der Digital Humanities.

Forschungsnähe und Praxisorientierung

Der Schwerpunkt Landesgeschichte des Masterstudiengangs legt besonderes Gewicht auf eine forschungsorientierte und zugleich praxisbezogene Ausbildung. Dabei eröffnet die Münchner Forschungs- und Archivlandschaft vielfältige Möglichkeiten, im Studium forschungs- und quellennah zu arbeiten sowie Einblicke in laufende Projekte zu erhalten.
Darüber hinaus unterhält das Institut für Bayerische Geschichte enge Kooperationen mit zentralen außeruniversitären wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv, der Bayerischen Staatsbibliothek, der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, dem Museumspädagogischen Zentrum oder dem Haus der Bayerischen Geschichte. Mitarbeiter dieser Institutionen bieten praxisorientierte Lehrveranstaltungen an, etwa Übungen zur Schriftkunde, zur Digitalisierung in der Geschichtswissenschaft, zur Bibliotheksgeschichte oder zum Museums- und Ausstellungswesen.

Ziele des Studiums und Berufsfelder

Das Programm soll die Studierenden befähigen, allgemeine historische Phänomene in ihrer konkreten Form zu untersuchen sowie das jeweils Spezifische in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur eines Landes im Kontext der allgemeinen Grundlinien der deutschen und europäischen Geschichte herauszuarbeiten. Es trägt damit dazu bei, das kritische Bewusstsein für die Zusammenhänge zwischen nationalen und europäischen Entwicklungen und dem Leben in Ländern, Regionen, Städten und Dörfern vor Ort zu schärfen.

Berufliche Perspektiven ergeben sich für die Absolventen in unterschiedlichen Bereichen, etwa in Archiven, Bibliotheken und Museen (www.bayerische-museumsakademie.de), in der Denkmalpflege, in der Staatsverwaltung, in Print- und Onlinemedien, in Rundfunk und Fernsehen, im Kulturmanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit und in zahlreichen anderen Berufsfeldern.

Studienverlauf

Masterstudierende mit Schwerpunkt Landesgeschichte wählen aus einem breiten Angebot drei Aufbaumodule und Übungen mit landeshistorischem Themenzuschnitt, die in die Kategorien „Aktuelle Forschungsfelder“, „Quellenanalyse und Quellenkritik“, „Konzepte und Theorien“ sowie „Medien und Geschichte“ unterteilt sind. Ein eigener Masterkurs begleitet die Erstellung der Masterarbeit.

In den Wahlpflichtmodulen kann sowohl ein eigenständiger Praxisteil zusammengestellt als auch das im gemeinsamen Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereich zusammengefasste interdisziplinäre Lehrangebot genutzt werden. Insbesondere ist hierbei auf die Lehrveranstaltungen der im Institut für Bayerische Geschichte vertretenen Fächer Bayerische Kunstgeschichte, Bayerische Literaturgeschichte sowie Bayerische Kirchengeschichte zu verweisen.

Nähere Informationen hierzu finden Sie im „Leitfaden für Studierende“ oder in der Studienberatung der Abteilung Bayerische Geschichte und der allgemeinen Studienberatung des Historischen Seminars.

Voraussetzungen und Bewerbung

Das Programm richtet sich an BA-Absolvent/innen nicht nur der Geschichte, sondern auch aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen, wie etwa der Politologie, Philologie, Europäischen Ethnologie, Theologie, Kunstgeschichte oder der Soziologie sowie der Rechtswissenschaften und der Volkswirtschaftslehre. Der Anteil an historischen Lehrveranstaltungen im BA muss 60 ECTS-Punkte betragen, wobei einzelne Leistungen nach Prüfung ggf. anerkannt werden können.

Detaillierte Informationen zum Eignungsverfahren finden Sie unter: https://www.geschichte.uni-muenchen.de/studium/studienzugaenge/ev-master/index.html

Das online-Verfahren für das Sommersemester 2024 läuft vom 15. Januar bis zum 15. März 2024.

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