Luftkrieg und Wiederaufbau in München nach 1945
Dr. Karl-Ulrich Gelberg
19.04.2010
Mit Antworten auf diese Fragen soll eine Ausgangsbasis für die Fragen nach dem Wiederaufbau geschaffen werden. Auf der Homepage der Landeshauptstadt München wird heute die dort nach dem Krieg getroffene Entscheidung zu einem historischen Wiederaufbau im Unterschied zu zahlreichen anderen zerstörten Städten positiv als „’Münchner Weg’ des Wiederaufbaus“ bezeichnet. Wie fiel diese Entscheidung? Wer waren ihre Protagonisten? Welche Alternativen gab es? Welche Rolle spielte die Denkmalpflege in diesem Zusammenhang? 1978 veröffentlichte der Münchner Architekt Erwin Schleich, der am historischen Wiederaufbau zahlreicher Gebäude in München beteiligt war, ein Buch mit dem provokanten Titel „Die zweite Zerstörung Münchens“. Was ist damit gemeint? Der Wiederaufbau in München soll mit anderen Städten verglichen werden. Konkret wird der Wiederaufbau einzelner für die Stadtgestalt zentraler Gebäude behandelt, z.B. einzelner Innenstadtkirchen, der Residenz, der Alten Pinakothek oder des Nationaltheaters. Ebenso werden Neubauten wie die Boschetsrieder Siedlung in München-Sendling oder die Parkstadt Bogenhausen betrachtet. Im Rahmen der Übung soll Quellenarbeit einen zentralen Platz einnehmen. Auch ein Besuch im Stadtarchiv München ist vorgesehen.
Prüfungsform: RE, AA
Literatur: Nina Krieg: „Solang der Alte Peter…“. Die vermeintliche Wiedergeburt Alt-Münchens nach 1945. in: Richard Bauer (Hg.), Geschichte der Stadt München, 1992, S. 394-412; Irmtraud Eve Burianek, München im Luftkrieg 1942 bis 1945 pfd-Datei, 19 S., http://www.bombenkrieg.historicum-archiv.net/themen/muenchen.html].
Anmeldung: Durch Listeneintrag vom 8.2.2010 bis 15.4.2010 in der Ludwigstr. 14.
Mo. 17:00 bis 18:30 s.t., Bibliothek, Ludwigstr. 14