Bayerische Klöster und Stifte als Zentren kulturellen Lebens im Früh- und Hochmittelalter
Dr. Hannelore Putz
19.04.2010
Klöste und Stifte trieben nicht nur seit dem Frühmittelalter den Landesausbau wesentlich voran, sie prägten auch die mittelalterliche Kultur in vielfältiger Form. Als Orte der Frömmigkeit und Religiosität, Horte des Wissens und der Gelehrsamkeit bildeten sie zugleich mit ihren wirtschaftlichen Einrichtungen, Schulen und Spitälern eigenständige ökonomische und soziale Einheiten. Im Proseminar werden die geistigen Grundlagen des Mönchtums Thema sein, darüber hinaus wird es um die Geschichte der Orden, die Struktur und den Aufbau eines Klosters und Stifts und das Zusammenleben in der Gemeinschaft gehen. Am Beispiel der Klöster und Stifte im bayerischen Raum lassen sich grundlegende Einsichten in die Kulturgeschichte, aber auch in die politische Geschichte des frühen und hohen Mittelalters gewinnen.
Prüfungsform: KL, RE, HA, AA
Literatur : Friedrich Prinz, Klöster und Stifte, in: Max Spindler (Hg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, I, München 21981, 462-495; Hubert Glaser, Wissenschaft und Bildung, in: Max Spindler (Hg.), Handbuch der bayerischen Geschichte, I, München 21981, 519-582; Walter Brandmüller (Hg.), Handbuch der bayerischen Kirchengeschichte, Bd. 1, St. Ottilien 1998 (die Beiträge von Wilhelm Störmer, Egon Boshof, Franz-Reiner Erkens); Sabine Buttinger, Hinter Klostermauern. Alltag im mittelalterlichen Kloster (Geschichte erzählt 5), Darmstadt 2007.
Mo. 12:00 bis 15:00 c.t., 19.04.2010 bis 19.07.2010 Amalienstr. 52 (K) - 401