Bayerische Geschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Workshop: Wege nach Europa

Akteure – Diskurse – Politik. Länder und Regionen vor der Herausforderung der Europäischen Integration 1945–1989

13.11.2015

illustration_meldung_565

Nach 1945 begann mit der Gründung von europäischen supranationalen Organisationen wie der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) die Institutionalisierung von Europaideen, die bereits seit der Zwischenkriegszeit vorhanden waren. Durch die Entstehung eines europäischen Mehrebenensystems sahen sich auch Akteure der subnationalen Ebene herausgefordert, Europa als Handlungsfeld und europäische Institutionen als Interaktionspartner zu begreifen.

Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, warum und wie sich Politiker, Parteien, Verbände, zivilgesellschaftliche Initiativen und Institutionen in den Regionen Europas bzw. den Ländern der Bundesrepublik Deutschland auf den Weg nach Europa gemacht und welche Unterstützung oder Widerstände sie dabei erfahren haben. Beachtung findet auch, wie sie ihre Erfahrungen und Vorstellungen von Europa in ihre Herkunftsregion zurückvermitteln konnten. Mit welchen Legitimationen und Argumenten beschäftigten sie sich mit Europa und auf welche Probleme sind sie dabei gestoßen? Dabei sollen Fragestellungen und Methoden transnationaler Geschichte sowie der Diskursgeschichte zur Geltung kommen und die spezifische Rolle von Akteuren auf subnationaler, Länder bzw. intermediärer Ebene in Kooperation mit Zivilgesellschaft, Nationalstaat und europäischen Institutionen diskutiert werden.

Im Vorfeld des Workshops wird Prof. Dr. Wilfried Loth einen Vortrag zum Thema „Der Aufbau der EWG in der Ära Hallstein“ halten.

Um Anmeldung per E-Mail an c.woellert@lmu.de bis 5. November wird gebeten.