Bayern und Lateinamerika
Wissenschaftliches Symposium: Bayern und Lateinamerika vom 16. bis zum 20. Jahrhundert
21.02.2011 um 09:00 Uhr – 22.02.2011 um 16:00 Uhr
Die Beziehungen Bayerns zu Lateinamerika in fünf Jahrhunderten sind Gegenstand einer Tagung der Kommission für bayerische Landesgeschichte, der Generaldirektion der Staatlichen Archive und des Instituts für Bayerische Geschichte am 21. und 22. Februar im Bayerischen Hauptstaatsarchiv.
Am Anfang standen im 16. Jahrhundert der Straubinger Landsknecht Ulrich Schmidel und das Augsburger Handelshaus der Welser, die mit der ersten Welle europäischer Eroberer auf den neuen Kontinent kamen und vornehmlich wirtschaftliche Interessen verfolgten. Im 17. und 18. Jahrhundert hingegen stand für die Jesuiten die Vermittlung von Religion und Wissen als missionarische Aufgabe im Vordergrund. In sechs Vorträgen wird dieser Kulturtransfer mit seinen Auswirkungen auf die verschiedenen Länder beleuchtet.
Im 19. und 20. Jahrhundert hingegen wurde Lateinamerika zum Ziel bayerischer Einwanderer, nach dem 2. Weltkrieg wurden die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen weiter intensiviert.
Zwei Vorträge widmen sich den Kontakten zur 11 Millionen-Metropole São Paulo, mit der Bayern heute in vielfältiger Weise kooperiert.