Bayerische Geschichte
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Buchvorstellung: Europäische Integration und internationalisierte Märkte

von Dr. Rudolf Himpsl

16.07.2020 um 17:00 Uhr

Binnen weniger Jahrzehnte entwickelte sich Bayern von einem noch stärker agrarisch geprägten zu einem in der Wirtschaft hochgradig international vernetzten Land. Die bayerische Politik versuchte, diese Entwicklung mit eigenständigen Initiativen zu befördern, obwohl die Länder in außenwirtschaftlichen Belangen nur über eingeschränkte Kompetenzen verfügten. Dr. Rudolf Himpsl erschließt die vielfältigen Aktivitäten des bayerischen Wirtschaftsministeriums unter den Ministern Otto Schedl und Anton Jaumann vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Europäischen Integration und zunehmender weltwirtschaftlicher Verflechtungen. Der Abschluss der Römischen Verträge und die fortan forcierte wirtschaftliche Integration Europas löste in Bayern zunächst Sorgen aus. Am Eisernen Vorhang abseits der großen westlichen Absatzmärkte gelegen, fürchtete die bayerische Wirtschaft, man könnte im Vergleich zu anderen Ländern der Bundesrepublik Deutschland den Anschluss verlieren, zumal auch unmittelbare Nachbarn wie Österreich und die Schweiz nicht Mitglied der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft wurden. Dieser Herausforderung stellte sich die bayerische Wirtschaftspolitik auf unterschiedlichen Ebenen. Standort und Wettbewerbsfähigkeit des Freistaates sollten gestärkt, die Außenwirtschaftspolitik des Bundes und der Europäischen Kommission beeinflusst und die Märkte jenseits des Eisernen Vorhanges trotz aller Schwierigkeiten zugänglicher gemacht werden.

Das Institut für Bayerische Geschichte der LMU München und die Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften laden ein zur Vorstellung des Buches

"Europäische Integration und internationalisierte Märkte. Die Außenwirtschaftspolitik des Freistaats Bayern 1957–1982" von Dr. Rudolf Himpsl

mit einer Stellungnahme von Prof. Dr. Franz-Christoph Zeitler (Vizepräsident der Deutschen Bundesbank a. D.) und anschließender Diskussion.

 

Termin: Donnerstag, 16. Juli, 17.00 Uhr (USA 11 a.m.)

Veranstaltungsort: via Livestream aus dem Institut für Bayerische Geschichte


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