Bayerische Geschichte
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Prof. Dr. Christof Paulus

Prof. Dr. Christof Paulus

Außerplanmäßiger Professor

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Sprechstunde:
Im Semester: nach der Lehrveranstaltung

Forschungs- und Arbeitsgebiete

  • Geschichte des sogenannten Investiturstreits
  • Neue Politikgeschichte des Spätmittelalters und der beginnenden Neuzeit
  • Edition
  • Emotionsgeschichte
  • Europäische Kulturgeschichte um 1500 (v. a. Frühhumanismus und Bezüge in den Osten und Süden Europas sowie nach Byzanz)
  • Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs in der Region
  • Kulturgeschichte um 1900 - Zusammenarbeit mit den Naturwissenschaften
  • Vergleichende Verfassungs‐ und Landesgeschichte des Früh‐ und Hochmittelalters
  • DFG-Projekt: Corpus Draculianeum – Dokumente und Chroniken zum walachischen Fürsten Vlad der Pfähler 1448–1650; Herausgegeben von Thomas M. Bohn, Adrian Gheorghe, Christof Paulus und Albert Weber im Harrassowitz Verlag Wiesbaden. Informationen zum Projekt finden Sie auch im Interview zur Projektvorstellung auf der Frankfurter Buchmesse.

    Vlad Ţepeş Drăculea (1431–1476), der Woiwode der Walachei, ist gewiß eine der berühmtesten Gestalten des ausgehenden 15. Jahrhunderts. Von Rumänen wie Osmanen mit dem Beinamen „der Pfähler“ belegt, begann sich sein Bild schon im ausgehenden 15. Jahrhundert zu diabolisieren und damit sein Andenken zu verklären. Bram Stokers „Dracula“ (1897) formte dann eine kollektive Vorstellung, von der allerdings kaum Wurzeln zur historischen Gestalt hinunterreichen. Die Quellensammlung, welche in transdisziplinärer Weise von Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen erarbeitet wird und in mehreren Bänden Briefe, Urkunden und Erzählungen aus über 15 Sprachen zu Vlad Ţepeş zusammenträgt, soll Grundlage für weitergehende Projekte sein und ist nicht nur für die Forschung zur spätmittelalterlichen südosteuropäischen Geschichte von Bedeutung. Es ist vor allem die geostrategische Lage im Einfluß- und Zielbereich zahlreicher Machtsphären und -interessen, welche den Woiwoden der Walachei zu einer bedeutsamen Gestalt des Spätmittelalters machten.
    Weitere Hinweise unter Osteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

     

Akademischer Werdegang

seit 2016 abgeordnet an das Haus der Bayerischen Geschichte
seit 2013 Dozent an der LMU und der FAU Erlangen‐Nürnberg
Sommersemester 2013 Vertretung des Lehrstuhls für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte
an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen‐Nürnberg
2012 Habilitation mit venia legendi in Mittelalterlicher Geschichte und Landesgeschichte
(Auszeichnung mit dem Max-Spindler-Preis 2014)
2011–2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU
2010 Lehrbeauftragter an der LMU
2007 Zweites Staatsexamen und Lehrdienst am Gymnasium
2005 Promotion (Auszeichnung mit dem Michael‐Doeberl‐Preis 2006)
2002–2004 Promotionsstipendiat
2002 Magisterprüfung in Bayerischer Geschichte, Mittelalterlicher Geschichte, Mediävistik
2001 Erstes Staatsexamen
1995 Aufnahme des Studiums der Fächer Deutsch, Geschichte, Latein und Griechisch
an der LMU und in Rom

 Weitere Aufgaben und Ämter

seit 2017 Vorstand Schwäbische Forschungsgemeinschaft (Bayerische Akademie der Wissenschaften)
seit 2016                 Beiratsmitglied des Verbands bayerischer Geschichtsvereine
seit 2015 Außerordentliches Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie
seit 2014 Wahlmitglied der Gesellschaft für fränkische Geschichte
seit 2013 Vorstand Historischer Verein für Schwaben
(seit 2014 Schriftleitung)
seit 2011 Vorstand Verein für Augsburger Bistumsgeschichte e.V.