Bayerische Geschichte
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Barbara Six: Denkmal und Dynastie

König Maximilian II. auf dem Weg zu einem Bayerischen Nationalmuseum

13.11.2012

Auch mehr als 150 Jahre nach seiner Gründung durch König Maximilian II. ist das Bayerische Nationalmuseum eine geschätzte Institution. Dass jedoch die Inventarisation von Denkmälern des Hauses Wittelsbach im Jahre 1853 eine der Grundlagen des Museums bildet, ist weitgehend unbekannt. Sie war als Materialsammlung für Karl Maria von Aretins Prachtpublikation der „Alterthümer und Kunst‐Denkmale des bayerischen Herrscher‐Hauses“ durchgeführt worden.

Barbara Six verknüpft in ihrer Arbeit Inventarisation, Publikation und Museum und untersucht dabei die (kunst‐)historischen und politischen Hintergründe dieses bisher wenig beleuchteten Prozesses: Welche Absichten waren mit der vom König gewünschten Publikation verbunden? Mit welchen Ergebnissen wurde die Erhebung der Denkmäler durchgeführt? Wie brachten sich die neuen bayerischen Landesteile in der Pfalz, in Franken und Schwaben in die Befragung ein? Und wie wurde schließlich diese Auflistung dynastiebezogener Objekte Grundlage für ein bayerisches Nationalmuseum? Die Studie zeigt, wie Gegenstände zu Denkmälern werden konnten und beleuchtet die Besonderheiten der Denkmalpolitik König Maximilians II. im Vergleich mit anderen Staaten und Herrscherhäusern.

Barbara Six' Monographie ist über den Herbert Utz Verlag zu beziehen.

Six, Barbara, Denkmal und Dynastie. König Maximilian II. auf dem Weg zu einem Bayerischen Nationalmuseum (Miscellanea Bavarica Monacensia 185), München 2012. (ISBN 978-3-8316-4138-3)